Bei der statischen Probebelastung wird ein Bohr- bzw. Rammpfahl bis zum Erreichen seiner Grenzlast belastet. Die statische Probebelastung wird i.d.R. als „Vorwegmaßnahme“ durchgeführt, um die genaue Tragfähigkeit des Baugrunds zu bestimmen. Die erzielten Messdaten/Ergebnisse werden in der weiteren Bauwerksplanung berücksichtigt. Für die Durchführung der statischen Druck-Probebelastung müssen mindestens 4 Bohrbzw. Rammpfähle hergestellt werden, die als Reaktionspfähle verwendet werden. Mittels einer Stahltraverse und den Reaktionspfählen wird eine Art Widerlager gebildet. Für die Erzeugung der Last werden hydraulisch gesteuerte Pressen verwendet. Die Pressen werden nach bestimmten Zeitintervallen in mehreren Stufen belastet. Die Messung der vertikalen und horizontalen Setzungen erfolgt mittels elektronischer Messinstrumente. Ebenfalls kann durch dieses Verfahren die Zugtragfähigkeit ermittelt werden. Hierbei können jedoch in der Regel Reaktionspfähle entfallen.
Bei der Auswertung werden die gemessenen Setzungen über den jeweils zugehörigen Spannungen als Widerstands-Setzungslinie des Pfahls dargestellt. Das Ergebnis ist die Bestimmung der inneren und äußeren Tragfähigkeit (Mantelreibung und Spitzendruck). Zur Erstellung dieser Widerstands-Setzungslinie stehen uns verschiedene Gerätschaften und Messinstrumente für einen Nachweis von bis zu 4.000 kN zur Verfügung. Die Messdaten können hierbei baubegleitend protokolliert und ausgewertet werden.
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